Zum einen möchte ich mit diesem Blog Stigma und Vorurteile gegenüber meiner Krankheit abbauen zum anderen schreibe ich um anderen zu helfen,die vielleicht noch am Anfang solch einer Krankheit stehen,informationen darüber zu bekommen.Aber auch um mit Brainstorming,neue Erkentnisse für mich zu gewinnen,oder vieleicht durch Feedback von anderen Betroffenen neues zu erfahren,freue mich über jeden konstruktiven Kommentar.

Donnerstag, 26. September 2013

Engel Fliegen Einsam

Freitag, 20. September 2013

Gefunden im Netz

Wenn ich depressiv bin Wenn ich depressiv bin, dann denke ich nicht. Besser gesagt: Dann denke ich nicht sinnvoll. Dann bin ich überhaupt nicht produktiv. Oder ich denke nur negativ. Dann kommt nur Müll aus meinem Kopf. Dann bin ich gefangen in mir selbst. Dann kann ich überhaupt keinen Sinn mehr erkennen. Dann gibt es keinen Sinn. Und je mehr ich mich damit beschäftige, umso sinnloser wird alles. Je weiter ich diesen Text schreibe, desto schlimmer wird der Zustand. Die DELETE-Taste wird immer mehr zum Freund. Einfach den nächsten Satz löschen. Und den davor. Und den nächsten Satz auch wieder löschen. Weil da kommt ja nichts Neues. Und das Alte ist auch schlecht. Sinnlos. Wieso schreiben, wenn es dann sowieso wieder gelöscht wird? Depression: Das bedeutet, den Kontakt zum (inneren) Schöpfer verloren zu haben. Zum (inneren) Sinngeber. Aber auch zum äußeren Sinngeber. Es bedeutet: aufgeben. Löschen. Egal. Es wird ja sowieso alles nur schlimmer. Und schlimmer und schlimmer. Ich weiß ja, dass es alles keinen Sinn macht, denn ich habe das Ende schon gesehen. Und das Ende ist ein Ende. Dieses Ende ist ein höllisches Ende. Ich erlebe es ja schon. Wieso also noch etwas schreiben? Und je mehr ich mich mit diesem Ende beschäftige, umso mehr beschäftigt sich alles in und um mir herum mit diesem "Ende". Erst war es einmal nur ein "schlechtes Gefühl". Dann war es mehr. Es war ein "ist ja auch egal". Dann Depression. Da kommt dann nur noch Müll aus der inneren Feder. Da gibt es keine Regeln mehr. Alle Regeln sind aufgesprengt. Gesprengt durch die Aussage: "ist ja auch egal.". Oder die Aussage: "ist egal: weil es ein Ende haben wird und ich kenne das Ende. Das Ende ist die Hölle". Also: Gar nicht erst anfangen: Wer etwas anfängt, kann enttäuscht werden. Ich bin schon jetzt enttäuscht. Dieser Text sollte mir helfen. Ich will doch "raus" aus der Depression. Ich will sie GARNICHT mehr in meinem Leben haben. Ich will, dass ich mit diesem Wort nichts mehr anfangen kann. Dass es für mich gleichbedeutend wird mit dem Wort: "Schnupfticker". Depression: Das Wort für das Empfinden der Sinnlosigkeit. Und der Kraftlosigkeit. Und der "ich finde keine Energie mehr -nirgends"-igkeit. Ein Wort, dass anscheinend "Erlösung" bietet. Ah: Du fühlst nur noch innere Leere? Na: Dann bist Du nicht allein. Da gibt es sehr viele andere, die empfinden genau wie Du. Du hast eine Depression. Hab ich? Verdammt nochmal. Hab ich nicht! Ist mir egal, wie ihr es nennt. Ich kann es nur so sagen: es ist scheiße. Depression: Die Lähmung der Seele. Stellen Sie sich vor: Sie sind querschnittsgelähmt. Unschöne Vorstellung, oder? Jetzt stellen Sie sich vor: SIE SIND QUERSCHNITTSGELÄHMT. Das bedeutet: Sie können sich nicht mehr bewegen, wohl wissend, dass sie da sind. Das bedeutet, sie können etwas nicht tun, obwohl sie es einmal konnten. Was die Querschnittslähmung für den Körper ist für mich die Depression für die Seele oder den Geist. Nicht der Körper ist an irgendeinen Ort gefesselt. Nein: Die Seele ist es. Zeit-und Raumlos. Und das Schlimme ist: Wer hat schonmal von einem Querschnittsgelähmten gehört, der Laufen kann? Das ist doch ein Wunder. Ein Paradox. Denn jemand, der Querschnittsgelähmt ist KANN de facto nicht laufen. Oder er ist NICHT Querschnittsgelähmt. Aber nehmen wir mal folgendes an: Jemand konnte laufen. War dann Querschnittsgelähmt und kann nun wieder laufen. Was hat er oder sie gemacht? Ich weiß es nicht. Aber der Zustand der Lähmung ist sicherlich ein sehr unangenehmer Zustand. Und ich? Ich kann Ihnen oder euch nur sagen: Wenn die Seele gelähmt ist, dann ist das definitiv auch ein sehr, sehr unangenehmer Zustand. Und was kann man machen, um diesen Zustand zu beenden? ICH WEIß ES NICHT. VIELLEICHT EINEN BLOG SCHREIBEN? Paradox: Je mehr ich mich mit der Depression auseinandersetze, desto mehr lähmt sie mich. Soll heißen: Je mehr ich mich mit anderen Dingen beschäftige, umso weniger bin ich depressiv. Auf der anderen Seite werde ich immer wieder "innerlich" oder "äußerlich" auf meine Depression gestoßen. Das heißt: ICH MUSS MICH MIT IHR BESCHÄFTIGEN. Auch wenn mir das nicht gut tut?!? Okay: Ich habe einen Anfang gemacht. Hier eine Liste, die Sie oder Ihr gerne ausfüllen und erweitern könnt. Ich werde es vielleicht im Laufe der Zeit auch tun. Also: Wenn ich depressiv bin, dann...: -komm ich nicht aus dem Bett. -beschäftige ich mich nur mit mir selbst. -habe ich jeglichen Kontakt zur Außenwelt verloren -würde ich alles dafür geben, um aus diesem Zustand wieder rauszukommen (ja: sogar mein Leben). -denke ich, ich sei in der Hölle. -habe ich überhaupt keine Kontrolle mehr (weder "innerlich" noch "äußerlich") -habe ich ein diffuses Angstgefühl (ich habe dann vor allem Angst) -gibt es kein echtes "Ich" mehr -geht alles nur noch den Bach runter -drehen sich meine Gedanken -bin ich blind und gelähmt -fühle ich mich so, als sei ich das einzige Bewusstsein auf Erden --> bin demnach TOTAL isoliert -habe ich keine Kraft mehr. -erkenne ich hinter nichts einen Sinn. -suche ich verzweifelt nach einem Sinn. -sterbe ich jede Sekunde tausend Tode. -gibt es nur eine Richtung und die führt nach unten. So: Und da ich KEINEN meiner Texte mehr nur einseitig gestallten will (sprich: ich nie wieder depressiv sein werde), hier mal was Anderes: Schritt für Schritt gehe ich meinen Weg!

Donnerstag, 19. September 2013

Zusammenhang zwischen Adhs und Schizophrenie

http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/9358/1/diss09_083.pdf Scheinbar ist da doch etwas dran habe ja schon mal in einem früheren Post darüber geschrieben.

Psychoseseminar

War mit meiner Frau auf einem Psychoseseminar es waren ungefähr 40 Personen dort was mir am meisten aufgefallen ist man konnte beim besten Willen nicht unterscheiden wer eigentlich Fachpersonal und wer Angehöriger oder wer Betroffener ist.Da ich ja einen Kommentar auf meinen letzten Post habe werde ich wieder weiterschreiben :-) hat mich sehr gefreut.