Zum einen möchte ich mit diesem Blog Stigma und Vorurteile gegenüber meiner Krankheit abbauen zum anderen schreibe ich um anderen zu helfen,die vielleicht noch am Anfang solch einer Krankheit stehen,informationen darüber zu bekommen.Aber auch um mit Brainstorming,neue Erkentnisse für mich zu gewinnen,oder vieleicht durch Feedback von anderen Betroffenen neues zu erfahren,freue mich über jeden konstruktiven Kommentar.

Dienstag, 6. April 2010

Umso mehr man über eine Psychose weis umso besser kann man vermutlich damit umgehen:
Ein Dokumentarfilm Eine Psychose verändert Denken, Fühlen und Handeln eines Menschen. Sie ist für Betroffene, deren Familien und Freunde ein unerhört einschneidender, die ganze Lebenssituation verändernder Einbruch. Nicht ist mehr, wie es vorher war. Niemand kann sicher davor sein, eine Psychose zu bekommen. Die Möglichkeit trägt jeder Mensch in sich. Einen von 100 betrifft es: Schizophrenie, Manie und Depression. Wie sind in einem Raum, in dem sich Menschen Erlebnisse erzählen, die man sich eigentlich nicht erzählt. Es geht im Angst, Ohnmacht und Verzweiflung. Es geht im Familien, die zerstört werden. Es geht um die Existenz. Eine ganz besondere Spannung, ja eine Kraft ist spürbar. Hier, im Raum 4070, findet das Potsdamer Psychoseminar statt. Es ist ein Tabu, darüber zu reden. Aus Angst. Aus Scham. Aus Schuldgefühlen. Im "Raum 4070" wird darüber gesprochen. Psychoseerfahrenen, Angehörigen und Professionellen gehört gleichberechtigt das Wort, moderiert von Prof. Dr. Peter Scholz. Jede Psychose ist anders und erzählt eine eigene Geschichte: Eine Mutter leidet darunter, dass ihre Tochter den Kontakt abbricht. Ein Vater findet den Mut vom Freitod seines Sohnes zu erzählen. Ein junger Mann will nicht mehr aus seiner Psychose zurück, weil er unsere Welt für eine Scheinwelt hält. In diesem Raum wird aber auch gelacht, in der Pause wird über Alltägliches geredet, es werden Freundschaften geschlossen. Kameras und Mikrophone in einem Psychoseseminar - das ist bisher einmalig.

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